Heilige im Alltag | Florian
Der heilige Florian, dessen die Kirche am 4. Mai gedenkt, gehört zu den Heiligen, die im Alltag noch am häufigsten begegnen. Immer wieder findet man sein Bild an Häusern angebracht, wie er, als Ritter gekleidet, ein brennendes Gebäude löscht. Aber auch als beliebtes Tattoo kann man ihn sehen. Der Amtsvorsteher der römischen Provinz Ufer-Noricum (Niederösterreich) war im 4. Jahrhundert wegen seines Einsatzes für verfolgte Christen selbst festgenommen und schließlich ertränkt worden. Nicht so sehr sein nasser Tod bzw. die Entstehung einer Quelle auf dem Weg zu seinem Bestattungsort trugen dazu bei, dass er gegen Feuergefahr angerufen wird, sondern wohl eine spät entstandene Legende, nach der er als Jugendlicher durch sein Gebet ein brennendes Haus gelöscht habe. So begegnet er als Patron der Feuerwehr und Kaminkehrer, „Florian“ ist der Funkrufname bei Einsätzen. Darüber hinaus ist er ein Mann mit einem offenen Bekenntnis zum christlichen Glauben in einer Zeit, in der dies höchst gefährlich war.
(Bild an einem Haus in Würzburg mit Hinweis: Kaminkehrer und Sankt Florian schützt Haus und Land vor Not und Brand!)